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7. + 8. Oktober 2022 - Whisky and More, Genf

seechas · 367

seechas

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davidloosli

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Antwort #1 am: 03. Oktober 2022 20:32:55
Ich werde am Samstag da sein



Tauti

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Antwort #2 am: 09. Oktober 2022 11:00:15
War am Samstag vor Ort. Wenig bekannte Gesichter (und Aussteller) dafür ein paar geschmackliche Überraschungen im positiven und negativen Sinn.

Da die Zugfahrt sich ein wenig gezogen hat war der erste Dram in der Villa Sarasin der vierte des Tages.

Aus Gründen musste ich mit dem Inaugural Release von Lagg starten, welcher immer noch sehr new makey war und im Vergleich mit dem eigentlichen New Make erstaunlich wenig Peat aufwies. Auch durch die Reduktion auf 50% kam er eher etwas flach daher.
Anschliessend ging es an den Bruichladdich Stand von Cave du Palais um die neuen Releases (mit Hilfe von anderen Gläsern) durchzuprobieren. "Enttäuscht" hat der neue Bere Barley, da fand ich den letztjährigen deutlich besser. Umgekehrt verhielt es sich beim Laddie Islay Barley. Highlight am Stand war der Octomore 13.2 aus dem Olorosofass. Sehr dreckig und eigen in der Nase und extrem sauer im Mund. Definitiv speziell. Kann man mögen oder nicht. Ich mochte ihn und habe eine Flasche eingepackt. Nebenbei: Die gesamte Laddie Palette schien in Genf 20-30CHF günstiger zu sein, als in der Deutschschweiz.

Weiter bei Best Taste habe ich die beiden Single Casks  (Glen Scotia 5, Loch Lomond 10) probiert. Vor allem der Scotia konnte für sein Alter überzeugen.
Wo wir schon bei jungen Whiskies sind, ging es weiter zu Annandale. Bei welchem es 2 Refill Bourbon Single Casks ins Glas schafften. Beides sehr vielversprechende Geschichten.

Anschliessend kam mein persönliches Highlight: Am SMWS Stand (6 Flaschen zum probieren für alle und eine Members only Zone mit allen im Shop verfügbaren Flaschen) gab es einen 8-jährigen Penderyn Bourbon Cask, welcher bezüglich Tropenfrucht teilweise 88-91 Iren alt aussehen lässt. Hier wurde einem die Cassiskeule regelrecht ins Gesicht geschlagen. Hatte schon Penderyns, welche eine entsprechende Tendenz hatten, aber noch nie so extrem, dass man sie in einem Blindtasting für alte Bushmills hätte halten können. Ich habe ein paar Flaschen bestellt.
Am SMWS Stand musste ich auch einen Dram wegleeren: 4 jähriger Balcones Port Cask. In der Nase noch interessant, im Mund eklig. Ich kann nicht mal genau sagen was, aber ich wollte den nicht trinken.
Nach ein paar weiteren Dram (unter anderem einem soliden getorften High Coast 7), ging es an die Verpflegung. Da es vor Ort nur einen kleinen Tresen mit Sandwiches gab und die Restaurants in der Umgebung erst später öffneten, hiess die Verpflegung Coop und Essen im Park. Mit der Gesellschaft eines Eichhörnchens.

Nach dem Essen mussten wir zuerst den Isle of Orkney 23 von DR nachholen, den wir in der ersten Runde vergessen hatten. Toller HP mit viel Frucht, Heidehonig und einem leichten Torf. So wie es sein soll.
Anschliessend ging es zum Rum über. Bei einem soliden Marie Galante Acricole gab es viele Räubergschichtli zur Rumbeschaffung von Globus zu Beginn der 00er Jahre.
Im Raum nebenan gab es Erstaunen zur Preisgestaltung von Samaroli. Ob Glen Garioch 10 für 189 CHF oder Glentauchers 14 für 229 CHF. Wer kauft sowas?
Interessant waren dort die New Makes von Mark Reyniers Renegade Distillery. Sobald die Flaschen geöffnet wurden breitete sich der Geruch dieser Spirits im Raum aus. Im Glas waren beide sehr intensiv und geschmacklich hatte ich sowas noch nie. Weiss auch jetzt noch nicht, ob ich sie mochte.
Nach dreimal Mund spülen, liefen wir noch die restlichen Stände im oberen Stockwerk mit den üblichen Standards ab und landeten wieder der Society.  Nach einem 15 jährigen Buttersäure Croftengea (irgendwie mochte ich den) ging es mit einem weiteren Glas Cassis Penderyn zurück an den Bahnhof und zurück in die Deutschschweiz.

Finde es eine tolle Abwechslung zu den anderen Messen, da dort doch meistens die gleichen Abfüller vor Ort sind. Die Location in der alten Industriellenvilla ist toll, könnte aber noch ein Catering dazunehmen.

Des Weiteren: An die 1cL / Glas halten sich die Romands nicht. Da waren es eher 2-3 cL. Generell waren die Drampreise sehr fair gestaltet.
« Letzte Änderung: 09. Oktober 2022 11:09:08 von Tauti »



davidloosli

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Antwort #3 am: 09. Oktober 2022 18:11:12
Highlight für mich klar das Eichhörnchen  >:D.

Kann nicht viel ergänzen. Kilkerran 16 stabiler Dram. Destillierter Tee schmeckt genau danach; Tee mit Alkohol.

Der aktuelle Ardbeg Corry ist erstaunlicherweise on par mit einer Abfüllung von 09.

Und von der Rückfahrt konnten wir noch mitnehmen, dass man als harter Gangster scheinbar Rosé sippt. Wer hätte das gedacht  8).