War gerade da und muss sagen, dass es wohl mein zweitschlechtestes Destillerieerlebnis war (gerade noch vor Ben Nevis).
Die Destillerie und das Visitor Centre waren zwar geöffnet, Touren waren aber ausgesetzt.
Im Visitor Centre selbst war es recht kuschelig, da im einen Teil ein Tasting lief und im anderen der Shop.
Die ausgestellten Flaschen durfte man sich hinter der Theke und Plexi auf etwa 2 m Entfernung anschauen. Direkt anschauen ging nicht und so mussten zwei "leicht" gestresste Shopangestellte, welche parallel das erwähnte Tasting betreuten, jedem Kunden die Abfüllungen beschreiben.
Probieren war möglich, aber man hatte stark das Gefühl, dass man was kaufen und verschwinden solle.
Und ja, das produzierte Material ist wirklich gut solange man es nicht, wie von Tromby beschrieben, zu nahe an Weinfässer heran trägt. Allerdings (wein)finishen sie alles, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist (in diesem Falle waren nur ein junger Tobermory und Ledaig aus Bourbon Barrels). Auch die Preise waren etwas schwierig. Für einen 25 jährigen Manzanilla Finished Tobermory liegen wir bei 350£, bei der 20cl Flasche läppische 120£.
Ein kleiner Lichtblick gab es dennoch: Der Tobermory 2012 aus dem Bourbon Barrel war überraschend gut: Werthers Original, salzig-maritim, süss, kräutrig und etwas wachsig. 95£ für eine 70cl Flaschen waren es mir zwar doch nicht wert, aber die 20cL nahm ich gerne als Cottage Dram mit. Ebenfalls den Gedanken die jüngeren Vintages von Tobermory bei Gelegenheit etwas näher anzuschauen. Es kommt definitiv nicht nur schlechtes nach