Am 21./22. September 2024 fand zum zweiten Mal die Whisky Fair in Bad Homburg statt.
https://whiskyfair.de/bad-homburg/Dank einer glücklichen Fügung in meiner Ferienplanung konnte ich dieses Jahr daran teilnehmen. Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine Schwesterveranstaltung der Messe In Limburg, die bestbekannt jeweils im April stattfindet.
War beide Tage mit Björn und am Sonntag noch mit Wolfgang (genau, das Teilungsmonster) vor Ort. Wohl zum Leidwesen der Aussteller konnte man sich fast immer ohne Gedränge, und ohne in der dritten oder vierten Reihe vor einem Stand zu stehen, fortbewegen.
Die Ausstellerbreite empfand ich als sehr gut und für zwei Tage mehr als ausreichend. Auch viele der bekannten Raritätenanbieter aus Italien, Holland und anderswo waren anwesend. Deren Angebot kriegt man ja sowieso nie durch, da viel zu gross und teilweise unübersichtlich. An diesem Thema habe ich erste Lichtblicke bei der Preisentwicklung ausgemacht. Bei einem mir vorher nicht bekannten deutschen Abfüller, TFM für The Finest Malts, gab es eine Reihe schöner alter Sachen zu anständigen Preisen. Und die waren auch noch verhandelbar! Eine Teilung könnte sich daraus bald mal ergeben an dieser Stelle 🤓🥃
Neuigkeiten fragt jemand? Ja, klar. Dutzendfach vorhanden. Scheitern aber auch hier an der Tatsache, dass sie zwar zahlbar aber nicht mehr als nur noch mehr Trinkstoff darstellen, oder überdurchschnittlich sind in Qualität und entsprechend exorbitant im Preis. Oder halt einfach nicht gut und dennoch abgefüllt wurden. Ein solches Beispiel war z.B. der 31yo Glen Keith aus einem Sherrycask von TWC für die Messe abgefüllt. Zwar nur €299 teuer, aber ich würde ihn auf mindestens €500 veranschlagen, wenn er nur schon gut gewesen wäre…
Am Ende habe ich neben den älteren Sachen nur noch den neuen Caol Ila von TFM mitgenommen und einen 12yo Dailuaine von Whisky UA, die sich vom Erlös dieser Abfüllung und einem Royal Brackla aus einem Oloroso mit nicht zu versteckendem Schwefel, gerne bis zu 500 Aufklärungsdronen für die Armee anschaffen möchten. Schwieriges Terrain, zeugt aber einmal mehr von der grossen ukrainischen Kreativität bei der Lösungsfindung.
Mangelhaft an der Messe war, dass es keine Sitzgelegenheiten gab. Und die Verpflegung auch mehr improvisiert als durchdacht war. Aber: inmitten von Bad Homburg in Fussdistanz gibt es zahllose Verpflegungsmöglichkeiten ausserhalb der Messe. Ein weiterer Topvorteil ist, dass es wohl mehr als genügend Betten gibt im Umkreis zur Veranstaltung und sich diese nicht negativ auf die Zimmerpreise ausgewirkt hat. So zumindest mein Eindruck durch die Schweizer Preisbrille.
Alles in allem, wenn sie wie geplant weiterhin stattfinden sollte, kann ich mir vorstellen dort erneut hinzufahren!
Weitere Fragen beantworte ich gerne, sollte jemand noch was wissen wollen!